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Wie viel FPS sind gut? Ein umfassender Leitfaden für Gamer und Technik-Enthusiasten


Wie viel FPS sind gut? Ein umfassender Leitfaden für Gamer und Technik-Enthusiasten

Einleitung

In der Welt des Gamings ist die Bildwiederholrate, gemessen in Frames per Second (FPS), eine der wichtigsten Kennzahlen, die die Spielerfahrung maßgeblich beeinflusst. Die Frage „Wie viel FPS sind gut?“ stellt sich dabei nicht nur für Hardcore-Gamer, sondern auch für Casual-Spieler, Technik-Enthusiasten und sogar professionelle E-Sportler. Dieser Artikel geht der Frage nach, wie viele FPS tatsächlich als „gut“ angesehen werden können und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen.

Was sind FPS und warum sind sie wichtig?

Definition von FPS

FPS steht für “Frames per Second” und gibt an, wie viele Einzelbilder pro Sekunde auf dem Bildschirm dargestellt werden. Diese Bildrate beeinflusst maßgeblich, wie flüssig eine Bewegung auf dem Bildschirm wahrgenommen wird. Ein höherer FPS-Wert bedeutet eine flüssigere Darstellung, während ein niedrigerer FPS-Wert zu ruckeligen und abgehackten Bewegungen führt.

Warum sind FPS so wichtig?

FPS sind nicht nur eine technische Spielerei, sondern haben direkten Einfluss auf das Spielerlebnis. Eine höhere Bildwiederholrate kann die Reaktionszeit eines Spielers verbessern und das Spielgeschehen flüssiger und angenehmer machen. Insbesondere in schnellen Spielen, wie Ego-Shootern oder Rennspielen, können hohe FPS den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen.

Einfluss von FPS auf die Wahrnehmung

Studien zeigen, dass das menschliche Auge bis zu einem gewissen Grad Unterschiede in der Bildwiederholrate wahrnehmen kann. In der Regel wird angenommen, dass Bildraten über 60 FPS als sehr flüssig empfunden werden, während alles darunter als weniger angenehm oder sogar störend wahrgenommen werden kann.

Historische Entwicklung der FPS

Die Anfänge des Gamings

In den frühen Tagen des Computerspiels, in den 1970er und 1980er Jahren, waren die meisten Spiele auf einfache 2D-Grafiken und niedrige Bildraten beschränkt. Die Hardware der damaligen Zeit war nicht in der Lage, mehr als 30 FPS zuverlässig darzustellen. Spiele wie „Pong“ oder die frühen „Mario“-Spiele liefen meist mit 15-30 FPS.

Der Übergang zu 3D-Grafiken

Mit dem Aufkommen von 3D-Grafiken in den 1990er Jahren, wie bei „Doom“ oder „Quake“, wurde die Notwendigkeit für höhere FPS deutlicher. 30 FPS wurden zum Standard, während einige Spiele begannen, 60 FPS als Ziel zu setzen. Dies war auch die Zeit, in der Grafikkartenhersteller wie NVIDIA und ATI (heute AMD) damit begannen, leistungsstarke GPUs zu entwickeln, die höhere Bildraten unterstützten.

Moderne Gaming-Standards

Heute sind 60 FPS in den meisten Spielen der Mindeststandard, während viele Spieler und Entwickler 120 FPS oder mehr anstreben. Dies ist vor allem in kompetitiven Spielen wie „Counter-Strike: Global Offensive“ oder „Fortnite“ der Fall, wo jede Millisekunde zählt. Mit der Einführung von High-End-Grafikkarten und Bildschirmen mit hohen Bildwiederholraten (144Hz, 240Hz und sogar 360Hz) hat sich die Wahrnehmung dessen, was als „gute“ FPS gilt, weiterentwickelt.

Wie viel FPS sind wirklich „gut“?

Das Minimum: 30 FPS

30 FPS gelten als die untere Grenze für eine akzeptable Spielerfahrung. Spiele, die mit 30 FPS laufen, bieten eine grundlegende Flüssigkeit in der Bewegung, können aber in actionreichen Szenen oder schnellen Kameraschwenks ruckelig wirken. Für viele Konsolenspiele und grafisch anspruchsvolle Titel wird 30 FPS oft als ausreichend betrachtet, insbesondere auf älteren Konsolen oder in Spielen, die mehr Wert auf Grafikqualität als auf Geschwindigkeit legen.

Der Sweet Spot: 60 FPS

60 FPS ist der Standard, den viele als optimal für ein flüssiges Spielerlebnis betrachten. Diese Bildrate sorgt für eine gleichmäßige und flüssige Darstellung, die in den meisten Spielen und auf den meisten Systemen als angenehm empfunden wird. 60 FPS bieten auch eine gute Balance zwischen Leistung und visueller Qualität, was sie zur bevorzugten Wahl für viele Gamer macht.

High FPS: 120 FPS und mehr

Für kompetitive Spiele, insbesondere in E-Sports, sind 120 FPS oder mehr das Ziel. Eine höhere Bildwiederholrate ermöglicht nicht nur flüssigere Bewegungen, sondern reduziert auch die Eingabeverzögerung (Input Lag) und kann dem Spieler einen entscheidenden Vorteil verschaffen. High-End-Monitore mit 144Hz, 240Hz oder sogar 360Hz Bildwiederholrate sind speziell darauf ausgelegt, diese hohen FPS-Werte zu unterstützen.

Theoretische Grenzen: 240 FPS und darüber

Während 240 FPS und mehr in den meisten Spielen technisch möglich sind, hängt der Nutzen von solchen hohen Bildraten stark vom Spieltyp und der individuellen Wahrnehmung des Spielers ab. Einige Spieler schwören darauf, dass sie einen Unterschied zwischen 144 FPS und 240 FPS wahrnehmen können, während andere behaupten, dass der Unterschied minimal ist. Für die meisten ist 144 FPS jedoch der ideale Kompromiss zwischen Leistung und visueller Qualität.

FPS und Hardware: Was benötigt man für hohe FPS?

Grafikkarten

Die Grafikkarte ist der wichtigste Faktor, wenn es um hohe FPS geht. Moderne GPUs wie die NVIDIA GeForce RTX 3080 oder die AMD Radeon RX 6800 XT sind in der Lage, hohe FPS in den meisten aktuellen Spielen zu liefern. Für 60 FPS bei hohen Einstellungen in 1080p oder 1440p sind diese Karten mehr als ausreichend. Für 4K-Gaming oder höhere Bildwiederholraten benötigt man jedoch eine noch leistungsfähigere Grafikkarte wie die NVIDIA RTX 4090.

Prozessoren

Der Prozessor (CPU) spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Erreichung hoher FPS, insbesondere in CPU-intensiven Spielen wie „Civilization VI“ oder „Total War“-Titeln. Ein schneller Prozessor wie der AMD Ryzen 9 7950X oder der Intel Core i9-13900K kann Engpässe vermeiden und sicherstellen, dass die Grafikkarte ihr volles Potenzial ausschöpfen kann.

Arbeitsspeicher (RAM)

Ein ausreichender Arbeitsspeicher ist entscheidend, um reibungslos hohe FPS zu erreichen. Für die meisten Spiele sind 16 GB RAM ausreichend, während 32 GB empfohlen werden, wenn man Multitasking betreibt oder besonders anspruchsvolle Titel spielt. Der Arbeitsspeicher sollte auch schnell genug sein, um mit dem Prozessor und der Grafikkarte Schritt zu halten.

Monitore

Ein Monitor mit einer hohen Bildwiederholrate ist unerlässlich, um hohe FPS voll auszunutzen. Ein 60Hz-Monitor kann maximal 60 FPS darstellen, während ein 144Hz-Monitor bis zu 144 FPS anzeigen kann. Für Spieler, die nach der besten Leistung suchen, sind Monitore mit 240Hz oder sogar 360Hz die erste Wahl.

Kühlung und Stromversorgung

Hohe FPS können die Hardware stark belasten, was zu erhöhter Hitzeentwicklung und Stromverbrauch führt. Eine effiziente Kühlung und ein leistungsstarkes Netzteil sind daher unerlässlich, um sicherzustellen, dass die Hardware stabil und zuverlässig arbeitet.

FPS in verschiedenen Spielgenres

Ego-Shooter (FPS)

In Ego-Shootern wie „Call of Duty“ oder „Counter-Strike: Global Offensive“ sind hohe FPS von größter Bedeutung. Hier zählt jede Millisekunde, und eine höhere Bildwiederholrate kann den Unterschied zwischen einem präzisen Schuss und einem Fehlschuss ausmachen. 144 FPS oder mehr sind in diesen Spielen oft das Ziel.

Rennspiele

In Rennspielen wie „Forza Horizon“ oder „Gran Turismo“ ist eine hohe Bildwiederholrate ebenfalls von Vorteil. Sie sorgt für eine flüssige Darstellung der schnellen Bewegungen und ermöglicht präzise Steuerungen, was besonders in engen Kurven wichtig ist. 60 FPS sind hier das Minimum, aber viele Spieler bevorzugen 120 FPS oder mehr.

Strategiespiele

In Echtzeit-Strategiespielen (RTS) wie „StarCraft II“ oder „Age of Empires“ ist eine hohe FPS weniger kritisch, aber dennoch wünschenswert. 60 FPS sind hier oft ausreichend, da diese Spiele weniger auf schnelle Reaktionen angewiesen sind und mehr Wert auf Übersichtlichkeit legen.

Rollenspiele (RPGs)

In Rollenspielen wie „The Witcher 3“ oder „Elden Ring“ liegt der Fokus oft mehr auf der Grafikqualität als auf extrem hohen FPS. 60 FPS werden als optimal angesehen, um eine flüssige Darstellung zu gewährleisten, während die Grafikdetails maximiert werden können.

Simulationen

Simulationen wie „Microsoft Flight Simulator“ oder „Cities: Skylines“ erfordern oft nicht die höchsten FPS, aber eine stabile und flüssige Darstellung ist wichtig. 30 bis 60 FPS sind in diesen Spielen meist ausreichend, da sie oft grafisch sehr anspruchsvoll sind und hohe Details bevorzugt werden.

Einfluss von FPS auf die Reaktionszeit

Eingabeverzögerung (Input Lag)

Eine höhere FPS kann die Eingabeverzögerung reduzieren, was besonders in schnellen Spielen entscheidend ist. Eine niedrige Eing